Informationen rund um die Schweinehaltung

Bund übermittelt neue Daten zum Erhaltungszustand des Wolfs an EU-Kommission

Deutschland hat seinen aktuellen Bericht über den Erhaltungszustand geschützter Arten und Lebensräume gemäß der europäischen FFH-Richtlinie fristgerecht an die EU-Kommission übermittelt. Erstmals wird der Erhaltungszustand des Wolfs in der atlantischen biogeografischen Region als "günstig" eingestuft – ein deutliches Zeichen für die positive Entwicklung der Population in bestimmten Regionen.  mehr dazu

QS startet Klimaplattform für Schweinehalter

Die neue Klimaplattform für Schweinehalter der QS Qualität und Sicherheit GmbH startet ab dem 15. August 2025. Ab diesem Zeitpunkt können schweinhaltende Betriebe ihre Primärdaten zur Berechnung ihres einzelbetrieblichen CO2-Fußabdrucks in einer Eingabemaske dokumentieren und damit erstmals ihren betriebsspezifischen CO₂-Fußabdruck nach einer bundesweit einheitlichen Berechnungsmethodik ermitteln. Die Plattform ist ein freiwilliges Angebot von der Branche für die Branche und für alle QS-Systempartner kostenfrei. QS koordiniert aktuell den Ausbau dieses Angebots unter anderem auch für rinder- und geflügelhaltende Betriebe. Für Schweinhalter und ihre Bündler sowie Unternehmen der Fleischwirtschaft bietet die QS-Akademie kostenfreie Seminare zur Einführung und zum Umgang mit der neuen Klimaplattform an.  mehr dazu

European Pig Producers: Michael Riedl ist neuer Vizepräsident

Das europäische Netzwerk für Schweinehalter European Pig Producers (EPP) e.V. hat auf seiner jährlichen Mitgliederversammlung im Rahmen des EPP Congress kürzlich im dänischen Kolding turnusgemäß einen neuen Vizepräsidenten gewählt. Die Mitglieder votierten einstimmig für Michael Riedl (28), Mitglied im BRS-Fachbeirat Schwein sowie im Leitungsteam der Jungen DLG und Schweinehalter in Brandenburg und Bayern. Die Vorgängerin im Amt, Taru Antikainen, stand nach sechs Jahren nicht mehr für diese Position zur Verfügung.  mehr dazu

Niederlande: Vereinbarung zur Verbesserung des Tierschutzes unterzeichnet

Anfang Juli 2025 haben insgesamt 11 Interessengruppen, darunter Bauernverbände, Verarbeitungs- und Vermarktungsorganisationen, Einzelhändler, gesellschaftliche Interessengruppen und Behörden, ein Abkommen zur Verbesserung des Tierschutzes für Milchkühe, Schweine, Geflügel und Kälber in den Niederlanden unterzeichnet. Die voraussichtlichen Kosten für die geplanten Maßnahmen werden sich wahrscheinlich im Milliardenbereich bewegen. Eine unabhängige Behörde wird den Fortschritt überwachen und in den Jahren 2028, 2033 und 2038 bewerten, ob ein nächster Schritt mit höheren Tierschutzvereinbarungen möglich ist.  mehr dazu

VDF kritisiert EU-Entwaldungsverordnung

Der Verband der Fleischwirtschaft (VDF) kritisiert in einer Pressemitteilung die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR). "Ein Nachweis auf Entwaldungsfreiheit für eine Kuh aus der Wesermarsch ist absurd", erklärte Hauptgeschäftsführer Steffen Reiter. Es sei unverständlich, warum Tierhalter in Ländern, die nachweislich keine Entwaldung betrieben, zusätzlich dokumentieren müssten, dass sie keine Wälder zerstörten. Ohne eine Null-Risiko-Kategorie drohe die Verordnung zur Bürokratiefalle für deutsche Rinderbetriebe zu werden. Falls Brüssel diese Kategorie nicht durchsetzt, fordert Reiter eine schnelle digitale Lösung, etwa eine Anpassung der HIT-Datenbank in Deutschland. Die Systeme sollten bis zum 1. September zur Verfügung stehen. Zudem bemängelt Reiter, dass die Umsetzung der EUDR in den EU-Ländern unterschiedlich erfolge, was den fairen Handel erschwere. Eine einheitliche EU-weite Umsetzung sei daher notwendig.  mehr dazu

„Zuschuss Klimabilanz“ der Landwirtschaftlichen Rentenbank startet

Die Landwirtschaftliche Rentenbank bietet seit Anfang Juli das neue Förderprodukt "Zuschuss Klimabilanz" an. Gefördert wird eine Beratungsdienstleistung zur Erstellung einer einzelbetrieblichen Klimabilanz. Zudem soll es in naher Zukunft den sogenannten Zinsbonus Klimabilanz geben. Hier können Landwirte auf ihr Darlehen bei der Rentenbank eine zusätzliche Zinsvergünstigung erhalten, wenn Sie über eine Klimabilanz (produktbezogen) verfügen. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat die wichtigsten Informationen zu den Förderprodukten zusammengestellt.  mehr dazu

EU-Studie zu möglichen Folgen von Bestandsobergrenzen in der Tierhaltung

In einer Studie der gemeinsamen Forschungsstelle der EU-Kommission (JRC) wurde untersucht, welche Auswirkungen eine Deckelung der Viehbestände in der EU hätte. Die Wissenschaftler kommen zu dem Ergebnis, dass durch die Begrenzung der Viehdichte die Tierhaltung in der EU zurückgehen, die Landwirtschaft insgesamt extensiviert und das Einkommen der Landwirte steigen würde. Als Folge der Deckelung wären niedrigere Bestände besonders für Geflügel und Schweine, weniger dagegen für Rinder zu erwarten. Das könnte an einer stärkeren Konzentration der Schweinefleischproduktion und vergleichsweise höheren Gewinnmargen von Milchkühen liegen, so die Autoren der Studie.  mehr dazu

FAIRagro Search Hub: Vereinfachte Suche nach Agrar-Forschungsdaten

Der FAIRagro Search Hub bietet einen zentralen Sucheinstieg zu Forschungsdaten der Agrarsystemforschung und soll so den Zugang erleichtern. Im ersten Schritt bündelt die Plattform Datensätze aus verschiedenen Bereichen – etwa Pflanzen, Boden oder Umwelt – und bringt sie in eine gemeinsame, durchsuchbare Struktur. Ziel ist es, die FAIR-Prinzipien, also Findability, Accessibility, Interoperability, Reusability, in der Agrarforschung konsequent umzusetzen. Dieser Sucheinstieg wurde von ZB MED – Infor­mations­zentrum Lebens­wissen­schaften im Konsortium FAIRagro entwickelt.  mehr dazu

QS: qualitas Sommer-Ausgabe 2025

In der neuen Sommer-Ausgabe 2025 des QS-Magazins qualitas stehen aktuelle Themen rund um Lebensmittelsicherheit, Nachhaltigkeit und Zukunftsperspektiven der Agrar- und Ernährungswirtschaft im Mittelpunkt. So zeigt die aktuelle QS-Studie "Wie sicher essen wir Deutschen?", dass das Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher in die Lebensmittelsicherheit in Deutschland sich positiv entwickelt. Darüber hinaus gibt das Magazin Einblicke in eine nachhaltige Wassernutzung und Nikola Steinbock, Vorstandssprecherin der Landwirtschaftlichen Rentenbank, gibt Einblicke in die Auswirkungen wachsender Nachhaltigkeitsanforderungen auf den Agrarsektor.  mehr dazu

AGRAVIS mit soliden Geschäftszahlen im ersten Halbjahr

Wie die AGRAVIS Raiffeisen AG in einer Pressemeldung mitteilt, konnte der Konzern im ersten Halbjahr 2025 ein solides Ergebnis von 29 Mio. Euro vor Steuern erzielen, fast auf Vorjahresniveau, und den Umsatz mit 4,2 Mrd. Euro nahezu auf gleichem Niveau halten. Die Umsatzerwartungen wurden dank Mengenzuwächsen und höherer Preise für relevante Produktgruppen, wie etwa Dünger, übertroffen.  mehr dazu

Austausch mit Albert Stegemann: Landwirtschaft im Fokus

Unser Vorsitzender Georg Geuecke hat sich mit Albert Stegemann MdB zu einem intensiven Austausch getroffen. Im Mittelpunkt standen zentrale Themen wie die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP), die Rückkehr des Wolfs sowie die Afrikanische Schweinepest (ASP).  mehr dazu

„EinSichten in die Tierhaltung“ auch als Film

Wie Tiere gehalten werden, ist ein wichtiger Aspekt für die Akzeptanz der Landwirtschaft in weiten Teilen der Bevölkerung. Darum werden Landwirte durch die i.m.a-Transparenz-Initiative "EinSichten in die Tierhaltung" unterstützt, um Hofbesuchern Einblicke in die Ställe zu bieten. Bereits seit 14 Jahren können sich so Verbraucher eigene Eindrücke von der Tierhaltung verschaffen. Da jedoch manch ein Weg auf einen "EinSichten"-Betrieb weit ist, gibt es jetzt ein Filmprojekt, das auch fernab der Bauernhöfe "EinSichten in die Tierhaltung" bietet.  mehr dazu

Netzwerk Fokus Tierwohl: Praxiserfahrungen mit Schwanzbeißausbrüchen – das raten die Impulsbetriebe des Netzwerks

Schwanzbeißen ist ein weit verbreitetes Problem in der Schweinehaltung, das sowohl aus tierschutzrechtlicher als auch aus wirtschaflicher Sicht erhebliche Folgen haben kann. Es handelt sich um ein komplexes Phänomen, das durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird. Es ist häufig schwierig, die Ursachen zu identifizieren und zu beheben. In einer kleinen, nicht repräsentativen Umfrage hat die Geschäftsstelle Schwein die schweinehaltenden Impulsbetriebe des Netzwerks zu ihren Erfahrungen befragt. Das Ergebnis zeigt, dass fast alle Betriebe schon einmal mit einem Schwanzbeißausbruch konfrontiert waren. Die Ursachen dafür sind in jedem Betrieb individuell und vielfältig. Häufig ist es hilfreich, gemeinsam mit Fachberatern die wichtigsten Einflussfaktoren im Stall zu überprüfen und die Haltungsbedingungen sowie das Management entsprechend anzupassen. Sind Tiere verletzt, sollte unbedingt ein Tierarzt konsultiert werden, um eine fachgerechte Behandlung zu gewährleisten.  mehr dazu

Freistaat Thüringen fördert Verbesserung der Haltungsbedingungen in Viehzuchtbetrieben

In einer Pressemitteilung informiert das Ministerium für Wirtschaft, Landwirtschaft und Ländlichen Raum am 21. Juli über die Auszahlung von insgesamt 3,5 Millionen Euro an Thüringer Landwirtschaftsbetriebe. Die Fördermittel flossen an Betriebe, die Schweine, Rinder oder vom Aussterben bedrohte einheimische Nutztierrassen halten und dabei Tierwohlstandards erfüllen, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen. Dazu zählen unter anderem ein erweitertes Platzangebot sowie bessere Auslauf- und Abkühlmöglichkeiten. Ziel der Förderung ist es, eine artgerechte und klimafreundliche Tierhaltung zu stärken und zugleich die Betriebe von den damit verbundenen Mehrkosten zu entlasten.  mehr dazu

agri benchmark Pig Report 2024

Das Netzwerk agri benchmark Pig des Thünen-Instituts analysiert, ob die Schweinehaltung wirtschaftlich ist. Es erhebt Daten auf Betriebsebene und baut eine Datenbank von typischen schweinehaltenden Betrieben in allen teilnehmenden Ländern auf. Das Netzwerk bereitet zusätzliche Informationen über die Wertschöpfungskette Schwein in jedem Land auf. Anfang 2022 umfasste das Netzwerk 17 Länder. Der agri benchmark Pig Report 2024 ist eine komprimierte Version der wichtigsten Ergebnisse der agri benchmark Schweinesaison 2024. Er umfasst globale Entwicklungen, Marktentwicklungen, aktuelle Themen des globalen Schweinesektors und einen Auszug aus einer Analyse auf Betriebsebene.  mehr dazu

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