Auf Antrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat die Europäische Kommission finanzielle Hilfen für die von der Maul- und Klauenseuche betroffenen Betriebe zugesagt. Die Unterstützung erfolgt im Rahmen einer sogenannte außerordentlichen Marktstützungsmaßnahme, welche die Folgen der Seuchenbekämpfung ausgleichen soll. Infrage kommt die Hilfe für Milchviehbetriebe in der Sperr- und Überwachungszone sowie sämtliche mastschweinehaltenden Betriebe in Brandenburg. Die EU-Kommission bereitet nun eine Durchführungsverordnung vor, in der die genaue Höhe der Hilfen festgelegt und bekanntgegeben wird.
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Nach Einführung der verpflichtenden Beratung der QS für Schweinemäster mit auffälligen Befunden am Schlachthof im Jahr 2024 ermittelte QS erstmals zur Stichtagsberechnung am 1. November 2024 und am 1. Februar 2025 Schweinemastbetriebe, deren Befunde besonders auffällig waren. Im Interview sprach Katrin Spemann, Leiterin des Fachbereichs Tierhaltung, Futtermittel, Tiergesundheit bei QS, mit der Redaktion von agrarheute über die ersten Erkenntnisse, ein halbes Jahr nach der Einführung.
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Mit dem Förderpreis für Nachwuchskräfte "Wir von hier: Junge Profis in Agrargenossenschaften!" zeichnet der Genoverband junge Profis und Mitglieder in Agrargenossenschaften aus und unterstützt die Gewinner mit einem Preisgeld von insgesamt 4.500 €. Gefördert werden bis zu drei Bewerbende. Die schriftliche Bewerbung per E-Mail an agrar@genoverband.de kann mit einem Video oder Podcast ergänzt werden. Der Bewerbungsschluss ist am 2. Mai 2025. Bewerber müssen volljährig und dürfen höchstens 40 Jahre alt sein. Die Bewerber sollten Mitglied der Agrargenossenschaft sein und einen Arbeitsvertrag haben – sie müssen nicht im Vorstand sein. Über die Vergabe des Förderpreises entscheidet eine aus Branchenexperten bestehende Jury.
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Soziale Interaktionen von Nutztieren können deren Leistung, Gesundheit und Wohlbefinden beeinflussen. Automatisierte Überwachungssysteme, die mit Technologien der künstlichen Intelligenz (KI) integriert wurden, konnten bereits erfolgreich eingesetzt werden, um die sozialen Strukturen der Tiere besser zu verstehen und das Management zu verbessern. Eine aktuelle Studie beschäftigt sich mit der Anwendung der sozialen Netzwerkanalyse (SNA) auf KI-automatisierte Überwachungsdaten. Dabei wurden Daten von einem automatisierten Überwachungssystem gesammelt, wie z.B. Ohrmarken, Tieralter oder Körperhaltung. Die SNA zeigte, dass die sozialen Beziehungen innerhalb der Schweinegruppen mit zunehmendem Alter der Schweine komplexer wurden. Einzelne Schweine nahmen jedoch mit der Zeit eine zentralere Position in ihren Gruppen ein, was den Aufbau einer sozialen Hierarchie in den Buchten widerspiegelt. Die Studie zeigt, dass die Kombination von KI-gestütztem Monitoring und SNA neue Einblicke in die sozialen Interaktionen von Tieren liefern kann.
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Die aktuelle Folge des Landvolk-Podcasts "Schwein gehabt – es liegt Klimaschutz in der Stallluft" mit Natascha Henze, Referentin für Vieh und Fleisch beim Landvolk Niedersachsen, sowie den beiden Landvolk-Vizepräsidenten und Schweinehaltern Hubertus Berges und Jörn Ehlers beschäftigt sich damit, wie klimaschädlich Schweinehaltung wirklich ist und wo es noch Verbesserungsbedarf gibt.
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Die Landwirtschaft steht an einem Wendepunkt: Klimawandel, steigende gesellschaftliche Erwartungen, wirtschaftlicher Druck und die Notwendigkeit nachhaltigerer Produktionsmethoden prägen die Art und Weise, wie unsere Lebensmittel heute und in Zukunft produziert werden. Gleichzeitig ist kaum eine Branche mit so vielen Vorurteilen behaftet. Als einer der größten Abnehmer landwirtschaftlicher Rohwaren in Deutschland möchte McDonalds den Dialog zwischen Landwirtschaft und Verbraucherinnen und Verbrauchern stärken, Akzeptanz und Wertschätzung für die Arbeit der Landwirtinnen und Landwirte schaffen und so aktiv an der Zukunftsfähigkeit der Branche mitwirken. Deshalb ist McDonald’s Deutschland seit Anfang 2025 Mitglied im Forum Moderne Landwirtschaft (FML) – als erstes Unternehmen aus der Gastronomie.
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Die jüngste Umfrage des Landvolks im Rahmen der "tierischGut aus Niedersachsen"-Aktionen, zu der rund 1.300 Landwirte aus den verschiedenen Bereichen der Tierhaltung auswertbare Beantwortungen lieferten, zeigt, dass viiele Landwirte ihren Beruf lieben, sich aber durch eine Vielzahl an Auflagen, Dokumentationspflichten und mangelnde Planungssicherheit in ihrer Arbeit stark eingeschränkt fühlen. Besonders kleinere Betriebe, wie Mutterkuhhalter oder Schafhalter im Nebenerwerb, stehen unter Druck. Der Schutz vor dem Wolf, die hohe Arbeitsbelastung und die schwierige Vermarktung über zentralisierte Strukturen stellen sie vor große Herausforderungen. Dennoch ist die Bereitschaft groß, weiterzumachen – wenn die Rahmenbedingungen stimmen.
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Der Japankäfer ist eine Bedrohung für die Landwirtschaft. Der Schädling befällt Blätter, Blüten, Früchte und Wurzeln. Wiesen, Weiden und Rasenflächen sind gefährdet. Der erwachsene Käfer ernährt sich von Blättern, Blüten und Früchten. Die im Boden lebenden Larven vernichten durch Wurzelfraß ggf. ganze Pflanzenbestände. Die Käfer können bei massenhaftem Auftreten Kahlfraß verursachen. Beim Mais schädigt er z.B. die Narbenfäden der weiblichen Blüten. Diese werden nicht befruchtet, so dass die betroffenen Körner nicht ausreifen. In einer neuen Praxispublikation bietet Agroscope eine Zusammenfassung aller Informationen zur Biologie des Japankäfers sowie zu den rechtlichen Grundlagen an. Zudem schätzen Fachleute die Gefahr für verschiedene Kulturen ein und zeigen Bekämpfungsmassnahmen auf.
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In der Ferkelerzeugung ist es das Ziel, viele Sauen mit vielen Ferkeln tragend zu bekommen. Eine nicht optimale Besamung führt zu finanziellen Verlusten. Dabei gilt der Ferkelindex (FI) als der wichtigste Parameter für den Besamungserfolg. Er ergibt sich aus der Multiplikation von Abferkelrate und Wurfgröße lebend (lgF) oder gesamt (ggF) geborener Ferkel. Biologisch ist der Ferkelindex die Anzahl insgesamt geborener Ferkel je (standardisiert) 100 besamte Sauen. Auf Basis von Daten aus 84 Betrieben, bei denen sich große Unterschiede zeigten, gehen Prof. Steffen Hoy, Universität Gießen, und Birgitt Hameister, VzF Uelzen, in einem aktuellen proteinmarkt-Fachbeitrag der Frage nach, wie das Besamungsmanagement verbessert werden kann. Berechnungen für einen Beispielbetrieb zeigen dabei die große wirtschaftliche Bedeutung des "richtigen Besamens".
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Weltweit reagieren drei Prozent aller Säuglinge und Kinder allergisch auf Eiweiß in der Kuhmilch. Circa 15 Prozent von ihnen werden ein Leben lang Allergiker*innen bleiben. Lebensmittelchemiker*innen der Technischen Universität Berlin (TU Berlin) forschen daran, die allergische Reaktion auf Milcheiweiß, also auf Milchproteine zu reduzieren, indem sie phenolische Verbindungen aus Apfeltrester einsetzen. So könnten hypoallergene Milchprodukte auf Kuhmilchbasis wie beispielsweise Milchmischgetränke hergestellt werden, die für Allergiker*innen besser verträglich sind als herkömmliche Milchprodukte.
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Im Verbundprojekt TIGER unter Leitung des Friedrich-Loeffler-Institutes (FLI) forschten Wissenschaftler*innen der Uni Göttingen gemeinsam mit den Praxispartnern Air Liquide Deutschland GmbH und Vion GmbH vier Jahre lang an tierschutzgerechten Alternativen zur Betäubung von Schlachtschweinen. Die Untersuchungen im nun abgeschlossenen Projekt zeigen, dass inerte Gase wie zum Beispiel Argon unter kommerziellen Bedingungen zur Betäubung von Schachtschweinen verwendet werden können. Bei den im Projekt untersuchten Inertgasgemischen waren im Vergleich zu CO2 in hohen Konzentrationen zwar längere Expositionszeiten notwendig. Allerdings weisen sie in der Einleitungsphase – also bevor das Tier das Wahrnehmungs- und Empfindungsvermögen verliert - deutliche Vorteile in Hinblick auf den Tierschutz auf, da sie deutlich weniger aversiv wirken. Unterschiede in der Fleischqualität von praktischer Relevanz konnten darüber hinaus nicht nachgewiesen werden. Insgesamt betragen die erwarteten Mehrkosten bis zu 1 Cent pro Kilogramm Fleisch.
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Vom 28. April bis zum 9. Mai 2025 laden Hessens Bauern und die MGH Gutes aus Hessen zu einer besonderen Grilltour durch ganz Hessen ein. In allen 21 hessischen Landkreisen finden erlebnisreiche Grillevents statt. Bei allen Grillevents steht der direkte Austausch mit den Erzeugern, authentische Einblicke in die Landwirtschaft und vor allem der Genuss regionaler Produkte im Mittelpunkt. Gegrillt wird ausschließlich, was aus der Region kommt: Fleisch, Gemüse und Käse aus Hessen, ganz nach dem Prinzip "aus Hessen für Hessen". Wer mitgrillen will, kann sich ab sofort bei unserem Medienpartner HITRADIO FFH online auf FFH.de für sein persönliches "Lieblingsgrillen" bewerben – ob mit dem Partner, der besten Freundin oder gleich der ganzen Fußballmannschaft. Die Gewinner erwartet ein Grillevent mit hessischen Spezialitäten und exklusiven Einblicken hinter die Kulissen der Landwirtschaft.
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An der Universität Göttingen -Stiftung öffentlichen Rechts-, DNTW - Abt. Functional Breeding, ist eine Stelle als Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in / Doktorand*in (m/w/d) zum frühestmöglichen Zeitpunkt zu besetzen. Die Stelle ist auf drei Jahre befristet. Die Stelle ist Teil des DFG-geförderten Projekts QTCCm: Quantitative Trait Correlation to Causation in dairy cattle - using transcriptome and metabolome data. Bewerbungsschluss ist der 02.05.2025.
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Die wirtschaftliche Stimmung in der deutschen Landwirtschaft hellt sich weiter auf. Das aktuelle Rentenbank-Agrarbarometer zeigt: Das Agrar-Geschäftsklima steigt im Frühjahr 2025 auf - 0,4 Punkte - ein klarer Aufwärtstrend im Vergleich zu den Vorquartalen.
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Die QS Qualität und Sicherheit GmbH hat den Zusatzkontrollplan Aflatoxin B1 (Anlage 8.5 zum Leitfaden Futtermittelmonitoring) überarbeitet.
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