Boehringer Ingelheim Vetmedica weist in einer aktuellen Pressemeldung darauf hin, dass Schlachthöfe bei ihrer Bezahlung das Tierwohl zunehmend stärker berücksichtigen. Für Schweine ohne Befunde in Lunge, Organen oder Schwanz werden zukünftig Boni gezahlt, bei Verletzungen gibt es Abzüge. Ein wichtiger Schlüssel, um diese Prämien zu erreichen, sei hierbei laut Boehringer, die orale Impfung gegen Ileitis. Eine unerkannte Ileitis-Infektion kann das Darmmikrobiom stören, Unwohlsein verursachen, Schwanzbeißen (Caudophagie) auslösen und zu Schwanzläsionen, Tierwohlprobleme und wirtschaftlichen Verlusten führen.
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Bundesminister Alois Rainer hat den Ernährungsreport 2025 "Deutschland, wie es isst" vorgestellt. Die Befragung im Auftrag des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) zeigt, was den Menschen in Deutschland beim Essen wichtig ist, worauf sie beim Einkauf von Lebensmitteln achten und was auf den Tellern landet. Der Report wurde zum zehnten Mal erstellt.
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Traditionell öffnet die AGRAVIS Raiffeisen AG vom 1. bis zum 24. Dezember ihren Online-Adventskalender auf der Konzern-Website agravis.de. Jeden Tag gibt es spannende Spiele und Tagespreise im Wert von jeweils über 200 Euro zu gewinnen, so u. a. ein Smartphone, Gutscheine für Onlineshops wie raiffeisenmarkt.de, VIP-Tickets für den AGRAVIS-Cup in Münster, hochwertige Arbeitskleidung, ein Ferrari-Auto von Lego und landwirtschaftliche Produkte von AGRAVIS-Marken. Im Kalender gibt es nicht "nur" Türchen, in denen Fragen beantwortet werden müssen, sondern auch interaktive Spiele wie Rubbellose und Glücksräder sowie Videospiele.
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AgE - Wie das spanische Landwirtschaftsministerium am 28.11. mitteilte, wurde die Afrikanische Schweinepest (ASP) am 26.11. in Bellaterra im Großraum Barcelona bei zwei getrennt voneinander aufgefundenen Wildschweinkadavern nachgewiesen. Nach Angaben des Ministeriums handelt es sich um den ersten Ausbruch der ASP in Spanien seit 1994. Abzuwarten bleibt, wie sich der Nachweis auf das Auslandsgeschäft mit Schweinefleisch auswirken wird. Zumindest die Exporte nach China sollten nicht über Gebühr zurückgehen: Erst vor wenigen Wochen war es der spanischen Regierung gelungen, mit Peking ein Regionalisierungsabkommen abzuschließen. Somit dürfte die Volksrepublik nur Lieferungen aus direkt betroffenen Gebieten nicht ins Land lassen. 2024 hatte Spanien dem Ministerium zufolge insgesamt 540.000 Tonnen Schweinefleisch im Wert von mehr als 1 Mrd. Euro an China verkauft.
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Nachdem in Sachsen und auch in Brandenburg weiterhin keine Fälle Afrikanischer Schweinepest festgestellt worden sind, hebt die EU-Kommission die Sperrzone II im Norden des Landkreises Bautzen vollständig auf. Damit gibt es im Freistaat fünf Jahre nach Feststellung des ersten mit dem ASP-Virus infizierten Tieres kein Gebiet mit den strengsten Maßnahmen und Einschränkungen mehr. Es bleiben zwei Pufferzonen, wobei deren Gesamtfläche weiter von bisher 1.487 Quadratkilometer auf jetzt 1.056 Quadratkilometer verkleinert wurde. Die Pufferzonen befinden sich im Landkreis Bautzen, wo es den einzigen jetzt noch aktiven ASP-Fall gibt, und im Landkreis Görlitz parallel zur polnischen Grenze. Zur Sperrzone I gehört weiterhin der parallel zur Grenze zu Polen verlaufene Schutzkorridor, in dem die Einwanderung von Schwarzwild aus dem Nachbarland überwacht wird. Im Schutzkorridor bleiben bis zur völligen Tilgung der Tierseuche Überwachungsmaßnahmen aufrechterhalten. So muss das negative ASP-Untersuchungsergebnis bei einem erlegten oder verendet gefundenen Wildschwein abgewartet werden. Zudem gelten noch bestimmte Schutzmaßnahmen für Hausschweinhaltungen.
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Die Arbeitswelt verändert sich rasant – und Künstliche Intelligenz (KI) ist ein entscheidender Treiber. Doch was bedeutet das für die berufliche Bildung? Welche Chancen eröffnen sich für Ausbildungsbetriebe, Schulen und Lernende? Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) lädt dazu ein, diese Fragen im Rahmen der Bildungskonferenz "Zukunft gestalten! KI in der Berufsbildung" gemeinsam mit führenden Expertinnen und Experten zu diskutieren. Die Veranstaltung findet am 27. Januar 2026 von 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr mit anschließendem Get-together sowie am 28. Januar 2026 von 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Friedrich-Ebert-Allee 114 – 116, 53113 Bonn, statt.
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Das Schwanzbeißen (Caudophagie) bei Schweinen stellt in vielen Betrieben ein Problem dar. Trotz EU-rechtlicher Vorschriften, die das Kürzen der Schwänze nur noch in begründeten Ausnahmefällen erlauben, ist dies derzeit noch gängige Praxis in Deutschland. Am 16. Dezember 2025 um 10.00 Uhr laden die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Wesfalen und das Netzwerk Fokus Tierwohl zum Ringelschwanztag im Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse ein. Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, Einblicke in die Umsetzung des Kupierverzichts in anderen Ländern zu erhalten, sich über Probleme und Herausforderungen auszutauschen und den neuesten Wissensstand zu teilen. Dafür werden unter anderem Referentinnen und Referenten aus Dänemark, Finnland, Deutschland und den Niederlanden mit deutschen und englischen Vorträgen ihre Erkenntnisse präsentieren.
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Der Bundesverband für Tiergesundheit e. V. (BfT) und der Bundesverband Rind und Schwein e. V. (BRS) präsentieren auf der Grünen Woche 2026 einen gemeinsamen Stand auf dem ErlebnisBauernhof (Halle 3.2, Stand 319). Unter dem Motto "Nachhaltigkeit durch Tierwohl, Tiergesundheit und Zuchtfortschritt – Verantwortung für die Zukunft der Landwirtschaft" laden die Verbände politische Entscheidungsträgerinnen und -träger, Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Verbänden sowie Besucherinnen und Besucher ein, über aktuelle Herausforderungen und Lösungen für eine zukunftsfähige Tierhaltung ins Gespräch zu kommen.
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Auf der Versammlung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) in Oldenburg am 20.11.2025 präsentierte der Kammerpräsident Gerhard Schwetje die Unternehmensergebnisse des abgelaufenen Wirtschaftsjahres 2024/25. Die Auswertung der rund 1.000 Bilanzen aus dem niedersächsischen Testbetriebsnetz zeigt, dass Marktfrucht-, Veredlungs- und Gemischtbetriebe im Vergleich zum Vorjahr deutliche Gewinneinbußen hinnehmen mussten, während die Futterbaubetriebe (Milchviehbetriebe) umso deutlicher von den Marktschwankungen profitierten. "Nur die Milchviehbetriebe haben im zurückliegenden Wirtschaftsjahr ein Einkommensniveau erreicht, das eine ausreichende Eigenkapitalbildung zur Entwicklung der Betriebe ermöglicht hat", fasste Schwetje diese Entwicklung zusammen.
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Direkte Einblicke in die Anwendung zweier Aufbereitungsverfahren von Wirtschaftsdünger bekommen Interessierte bei einem kostenlosen Web-Seminar des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL), das am 11. Dezember 2025 von 10:00 Uhr bis 11:30 Uhr stattfindet. Die Verfahren sind Teil des Modell- und Demonstrationsvorhabens "SlurryUpgrade". Das Vorhaben untersucht verschiedene Aufbereitungsverfahren von Wirtschaftsdüngern in Deutschland. Besonderer Fokus liegt auf der effizienten Nutzung, dem Transport und der regionalen Verteilung. Ergänzt wird der Einblick in "SlurryUpgrade" von zwei Praktikern: Ein Lohnunternehmer stellt seine Erfahrungen mit dem Pressschneckenseparator, der feste und flüssige Bestandteile von Gülle trennt, vor. Ein Landwirt berichtet über die Anwendung der Vakuumverdampfung und die Nutzung der daraus gewonnenen Düngeprodukte.
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Aus Sicht des Landvolks war 2025 ein Jahr, in dem sich alles um die Zukunft der Tierhaltung drehte. Bei der gemeinsamen Sitzung des Arbeitskreises Sauenhaltung und des Veredlungsausschusses wurde deutlich, wie sehr die Betriebe unter Druck stehen. Landvolk-Vizepräsident und Vorsitzender des Veredlungsausschusses, Jörn Ehlers, fasste es so zusammen: "Tierhaltung war Thema des Jahres beim Landvolk." Neben der Preisproblematik seien laut Ehlers, auch die Bürokratie und die unklaren Zukunftsperspektiven belastend. Die fehlende Förderung und mangelnde Baugenehmigungen bremsten jede Investition aus. Zudem stünden die Standards im Deckzentrum und in der Abferkelung auf dem Prüfstand. Christoph Frauenpreiß (CDU), Berichterstatter im Bundestags-Agrarausschuss, sieht in einer Vereinfachung des Bau- und Immissionsschutzrechtes den größten Hebel für den Umbau der Tierhaltung. Auch beim Tierhaltungskennzeichnungsgesetz sieht er klaren Änderungsbedarf: "Die deutsche Landwirtschaft darf nicht schlechter gestellt werden."
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Die EU-Mitgliedstaaten haben sich in Brüssel im Ausschuss der Ständigen Vertreterinnen und Vertreter auf eine allgemeine Ausrichtung des Rates zur EU-Verordnung für entwaldungsfreie Produkte (EUDR) verständigt. Mit der Abstimmung haben sich die Mitgliedstaaten auf ein Ratsmandat geeinigt. Nach der Positionierung des Europäischen Parlaments schließen sich die Trilogverhandlungen zwischen Vertretern von Parlament, Rat und der Kommission an. Das Trilogergebnis muss dann noch von Rat und Europäischem Parlament bestätigt werden, damit die Änderungen rechtzeitig vor dem in der aktuellen Fassung der EUDR vorgesehenen Anwendungsstart – bislang 30. Dezember 2025 – in Kraft treten können. Die Einigung über eine allgemeine Ausrichtung des Rates sieht Folgendes vor:
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Newsletter zu den Themen Klimaschutz und vegetarische Küche können den Fleischkonsum dauerhaft reduzieren. Allerdings nur bei Menschen, die bereits wenig Fleisch essen. Das zeigt eine neue Studie des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung mit 1.400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern über einen Zeitraum von 14 Monaten. Wer tendenziell mehr Fleisch isst, ändert seine Gewohnheiten hingegen nicht.
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Im aktuellen Beitrag zu den "Zukunftsfeldern Landwirtschaft" weist das Forum Moderne Landwirtschaft darauf hin, dass die Tierhaltung in Deutschland Vertrauen verdient. Denn Wertschätzung entstehe dort, wo Leistung sichtbar wird. Dies gilt insbesondere für die Tierhaltung, die wie kaum ein anderer Bereich im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichen Erwartungen, wirtschaftlichen Realitäten und politischen Rahmenbedingungen steht. Es brauche keinen Rückzug, sondern einen Aufbruch mit Betrieben, die zeigen, was heute möglich ist, mit Konsumentinnen und Konsumenten, die verstehen wollen und mit politischen Entscheidungen, die Planungssicherheit geben. Die vielen positiven Beispiele zeigen, wie Tierwohl, Herkunft, Energieeffizienz und Transparenz zusammenspielen, diese Geschichten müssten erzählt werden. Die Tierhaltung ist keine Rechtfertigungssparte, sondern eine Zukunftsbranche – auch am Standort Deutschland!
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Zur Grünen Woche 2026 diskutieren auf dem 18. Global Forum for Food and Agriculture rund 80 internationale Agrarministerinnen und -minister sowie hochrangige Vertreterinnen und Vertreter internationaler Organisationen über das Thema Wasser und Ernährungssicherheit. Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) lädt ein zum Global Forum for Food and Agriculture (GFFA), das vom 14. bis 17. Januar 2026 unter dem Motto "Wasser. Ernten. Unsere Zukunft" in Berlin stattfinden wird. Das GFFA ist die führende internationale Konferenz zu zentralen Zukunftsfragen der weltweiten Land- und Ernährungswirtschaft.
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