Übersicht KlauenCHECK BW
Hier finden Sie die aktuellen Informationen zu Klauencheck BW.
KlauenCHECK wird seit 2019 ins GMON Rind des LKV BW integriert.
Spechen Sie Ihren Zuchtwart an, falls Sie Interesse an einer Erfassung und Abbilung der Klauenbefunde Ihrer Tiere im LKV-Herdemanager haben.
Einladung zum Klauengesundheitstag im Rahmen der Abschlussveranstaltung des EIP-Projekts KlauenCHECK BW
An LKV-Mitglieder, Klauenpfleger und Tierärzte
Sehr geehrte Damen und Herren,
der LKV Baden-Württemberg veranstaltet gemeinsam mit Frau Dr. med. vet. Andrea Fiedler der Praxisgemeinschaft für Klauengesundheit in München und den Projektpartnern des EIP-KlauenCHECK BW am Montag, 29. April 2019 in Gerstetten-Dettingen einen Infotag zum Thema Klauengesundheit im Rahmen der Abschlussveranstaltung von KlauenCHECK BW
.
Zu dieser Veranstaltung möchten wir Sie gerne einladen.
Die Klauengesundheit spielt beim Milchvieh eine große Rolle. Nicht umsonst heißt es: Die gesunde Klaue trägt die Milch
. Mit dem EIP Projekt KlauenCHECK BW wurde seit 2016 die erste Initiative in Baden-Württemberg gestartet um in Zusammenarbeit mit den dort agierenden Klauenschneidern, systematisch und flächendeckend Klauengesundheitsdaten in Mitgliedsbetrieben des LKV Baden-Württemberg zu dokumentieren. KlauenCHECK wird seit März 2019 in das Gesundheitsmonitoring beim LKV Baden-Württemberg integriert. Zusammen mit nationalen und internationalen Experten im Bereich der Klauengesundheit bieten wir mit diesem Informationstag im Zuge der Abschlussveranstaltung zum EIP KlauenCHECK BW die Gelegenheit für Diskussion und Erfahrungsaustausch.
Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist für Sie kostenlos.
Programmpunkte :
9:30 Uhr LKV BW
- Begrüßung und Einleitung (W.Bachert, J.Bieger)
- KlauenCHECK BW - Ein Bericht zum Projekt (T.Heim)
10:30 Uhr Dr. Andrea Fiedler, Praxis für Klauengesundheit, München
- 5 Schritte zum Erfolg : Wie bekomme ich Mortellaro in den Griff
- Gesunde Klauen vom Kalb bis zum Trockenstellen
- neues aus Praxis und Forschung
- ICAR Quiz
12:00 Uhr Tobias Fink, LAZBW Aulendorf
Laufstallhaltung-Gesunde Klauen: Alles eine Frage der Technik?
12:30 Uhr Mittagessen
13: 30 Uhr Wolfgang Sekul, LAZBW Aulendorf
Fachliche Praxis - Klauengesundheit sichern mit System
14:30 Uhr Prof. Dr. Barbara Benz , HfWU Nürtingen-Geislingen
Einfluss der Haltung auf die Klauengesundheit – Haltungscheck mithilfe der App Q-Wohl-BW
"
15:30 Uhr Marie Au, DLQ
- KlauenfitNET
16:00 Uhr Ende der Veranstaltung
Veranstaltungsort
Anhauser Str. 65/1,
89547 Gerstetten-Dettingen
Anmeldungen bei Frau Heim
Landesverband Baden-Württemberg
für Leistungs- und Qualitätsprüfungen in der Tierzucht e. V. (LKV BW)
Heinrich Baumann Straße 1-3
70190 Stuttgart
Tel: 0711 / 92547-433 /-429
Fax: 0711 / 92547-414
Mobile: 0176/ 1800 5389
Email: theim@lkvbw.de
Tablet mit Klauenpflegesoftware an Gewinner übergeben
Klauenpfleger Milizim Jashari aus Sinzing bei der Preisübergabe eines Tablets mit Software zur Dokumentation von Klauenbefunden, mit KlauenCHECK BW Projektkoorinatorin Tatjana Heim, LKV Baden-Württemberg
Klauenpfleger Milizim Jashari hat das Preisausschreiben für professionelle Klauenpfleger im Zuge des 100. Landwirtschaftlichen Hauptfestes gewonnen. Der Gewinn umfasst ein Tablet, gesponsert durch die Rinderunion mit dem Softwareprogram Klaue
, gesponsert durch die Firma dsp-Agrosoft. Beides wurde ihm am 23.November 2018 von Tatjana Heim, Projektmitarbeiterin im EIP-KlaueCHECK BW überreicht. Herr Jashari und sein Team aus 3 Mitarbeitern sind als Klauenpfleger auf zahlreichen Betrieben in Baden-Württemberg aktiv. Zukünftig werden sie für die Betriebe, die am KlauenCHECK BW teilnehmen möchten, Diagnosen digital hinsichtlich Klauenerkrankungen erfassen, die dann anschließend dem Betrieb wieder im LKV- Herdenmanager zur Verfügung stehen
Erfolgreicher Workshop für professionelle Klauenpfleger in Bad Saulgau
Die EIP Projektgruppe KlauenCHECK BW veranstaltete gemeinsam mit Herrn Torsten Huhne von dsp-Agrosoft und dem Fachagrarwirt Klauenpflege Herrn Antoine Janssen, am Freitag 20. Juli 2018 einen Workshop zum Thema Digitale Dokumentation von Klauendefekten
auf dem Betrieb der Familie Dreher in Bad Saulgau.
Theorie am Vormittag
Die Klauengesundheit spielt beim Milchvieh eine große Rolle. Nicht umsonst heißt es: Die gesunde Klaue trägt die Milch
. In diesem Sinne wurde der Workshop am Vormittag durch Frau Tatjana Heim (LKV) eröffnet, die das Tagesprogramm sowie die teilnehmenden Referenten vorstellte und die 20 angereisten Workshopteilnehmer begrüßte. Der Theorieteil am Vormittag umfasste einen Vortrag zum EIP-Projekt KlauenCHECK BW
sowie die Vorstellung des Dokumentationsprogramms Klaue
von dsp-Agrosoft. Den Anfang machte Frau Dr. Elisa Strang (LKV) und stellte das Projekt KlauenCHECK-BW vor, bei welchem Baden-Württemberg weit mittlerweile 6 Klauenpflegeunternehmen und 169 Betriebe teilnehmen. Hierbei geht es um die systematische Erfassung von Klauengesundsheitsdaten in enger Zusammenarbeit des LKV mit Klauenpfleger und Betrieben.
Anschließend erklärte Herr Torsten Huhne, Geschäftsführer von dsp-Agrosoft, die Bedienung und die optimale Einrichtung des Programms Klaue
anhand aktiver Gruppenarbeiten, in welchen die Workshop-Teilnehmer selbst Hand an die Tablets legen durften. Die Teilnehmer konnten Betriebe anlegen und fiktiv Klauendiagnosen stellen und praktisch erfassen. Es wurde die Datenschnittstelle erläutert, welche den Austausch von Tiergesundheitsdaten zum LKV ermöglichen, um diese wiederum dem Landwirt z.B. in seinem LKV-Herdenmanager zur Verfügung zu stellen.
Praktische Übung am Nachmittag
Nach einem leckeren Mittagessen wurde auf die korrekte Diagnosestellung von Klauenbefunden und deren Dokumentation eingegangen. Am Klauenstand wurden Klauen zahlreicher Kühe des Betriebs Dreher begutachtet und dokumentiert. Herr Antoine Janssen aus Luxemburg, Fachagrarwirt Klauenpflege und externer Ausbilder des Landwirtschaftlichen Bildungszentrums Echem, war als Spezialist geladen.
Auch hier haben die Teilnehmer fleißig mitgearbeitet, aktiv Klauendiagnosen gestellt und im Programm Klaue
am Tablet erfasst.
Wir möchten uns im Namen der gesamten EIP-Projektpartnergruppe KlauenCHECK BW und des LKV allen Akteuren und Teilnehmern für einen tollen, informativen und erfolgreichen Workshoptag bedanken.Denn nur durch gezielte Zusammenarbeit von Betriebsleiter, Hoftierarzt, Klauenpfleger und Zuchtwart kann die Milchviehherde systematisch überwacht und falls erforderlich im Bereich der Klauengesundheit verbessert werden. In diesem Zusammenhang stellt die Erfassung von Klauengesundheitsdaten ein zentrales Instrument dar und trägt für den Klauenpfleger in gleicher Weise zum Nachweis und zur qualitativen Aufbesserung der eigenen Dienstleistung bei.
Tatjana Heim
EIP-Kooperation Klauencheck BW
Workshop Digitale Dokumentation von Klauendefekten
für professionelle Klauenpfleger
Am Freitag, 20. Juli 2018, veranstaltet der LKV Baden-Württemberg gemeinsam mit der Firma dsp-Agrosoft in Bad-Saulgau einen Workshop zum Thema Digitale Dokumentation von Klauendefekten
für interessierte Klauenpfleger. Nachstehend können Sie die Einladung dazu finden.
Übersicht Projekt KlauenCHECK BW
Anzahl der am Projekt teilnehmenden Klauenpfleger und Betriebe
Am Projekt teilnehmende Klauenpfleger | 7 |
Am Projekt teilnehmende Betriebe | 163 |
Eingegangene Befunde | 11.198 |
Gepflegte Tiere | 5033 |
(Stand Juli 2018)
Übersicht über die bisher eingegangenen Klauendiagnosen
*Sohlengeschwür=Sohlengeschwür, Rusterholzsches Sohlengeschwür, Sohlenspitzengeschwür und Klauensohlengeschwür in untypischer Lokalisation.
Bericht VGK Fortbildungsseminar vom 23. bis 24. März 2018 in Triesdorf
Seit einem Jahr arbeiten meine Kollegin Tatjana Heim und ich nun schon im EIP-Projekt Klauencheck BW beim LKV Baden-Württemberg, bei welchem die elektronische und systematische Erfassung von Klauenbefunddaten durch professionelle Klauenschneider im Vordergrund steht. Daher haben wir uns sehr gefreut, dass wir eine Einladung für das Fortbildungsseminar des Vereins geprüfter Klauenpfleger e.V. erhalten haben und machten uns sogleich am 23.03.2018 in der Früh auf den Weg nach Triesdorf.
Gestärkt durch Brezeln und Kaffee mischten wir uns unter die ca. 100 angereisten Klauenpfleger und wurden von Herrn Fiedler und Herrn Mohr mit einem kleinen Exkurs in die Geschichte der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Triesdorf begrüßt. Anschließend eröffnete Tierärztin Charlotte Kröger von der Praxisgemeinschaft der Klauengesundheit in München die Vortragsreihe mit ihrem Vortrag Vergleich zur Wirksamkeit von Antibiotika und Antibiotika freien Mitteln gegen DD
. Hierbei stellte sie die Ergebnisse ihrer Promotionsarbeit über einen Behandlungsvergleich bei Dermatitis Digitalis vor. Im Rahmen dieser Arbeit untersuchte sie die Wirksamkeit von fünf verschiedenen Behandlungsmethoden auf M2-Läsionen. Verglichen wurde eine Polyurethan-Auflage, ein Tetrazyklin-Spray, ein Kupfer-Zink Chelatspray, Methylsalicylsäure und eine Kombination aus einer Polyurethan-Auflage und einem Tetrazyklin-Spray. Denn nichts machen bei Mortellaro ist keine Option
, wie Frau Kröger betont. Den Tieren wurden Stanz-Biopsien an den Klauen entnommen. Bei der histologischen Untersuchung wurden die Hautschichten auf Treponemen geprüft und der Heilungsprozess wurde dokumentiert. Alle fünf Therapieansätze zeigten positive Heilungseffekte gegenüber Dermatitis Digitalis. Dabei ist es vor allem wichtig zu erkennen, dass auch Antibiotika freie Mittel den Krankheitsverlauf verbessern können. Daher muss nicht zwangsläufig nach Antibiotika gegriffen werden, wenn man Dermatitis Digitalis behandeln möchte, vor allem in Hinblick auf Antibiotika Resistenzen, wie Frau Kröger bekräftigt.
Im zweiten Vortrag dieses Tages legte Frau Dr. Grimm die Unterschiede zwischen Wahrnehmung und Realität bei der Lahmheitsbeurteilung von Milchkühen dar. Sie startete mit eindrucksvollen Zahlen, die aufzeigen, wie multifaktoriell die Folgen einer Klauenerkrankung für den Betrieb sind. Da war es umso verwunderlicher, dass Landwirte die Anzahl an Lahmheiten um bis zu 75% unterschätzen, wie Frau Grimm erläutert. Ein Grund dafür ist sicherlich, dass der Schmerz und das Leiden einer Kuh unterschätzt werden. Denn, wie das Pferd auch, ist die Kuh ein potentielles Beutetier und versteckt folglich seine Lahmheit sehr gut. Das heißt, wenn das Tier offensichtlich lahm geht ist die Klauenerkrankung bereits in vollem Gange. Daher ist es nach Ansicht von Frau Dr. Grimm unerlässlich, die Wahrnehmung der Landwirte zu stärken. Hier sind Tierärzte wie Klauenpfleger gleichermaßen gefragt um dem Landwirt das richtige Werkzeug an die Hand zu geben. Sei es die Beobachtung im Stehen am Futtertisch, Futtergang oder Melkstand oder in Bewegung anhand eines Locomotionscores.
Vor der wohlverdienten Mittagspause gab Rechtsanwalt Herr Dr. Piel Einblicke in die Sozialversicherung-Scheinselbständigkeit. Dabei erläuterte er die fünf Versicherungszweige der Sozialversicherung. Die Arbeitslosenversicherung, die Krankenversicherung, die Rentenversicherung, die Unfallversicherung und die Pflegeversicherung. Außerdem erläuterte er die Kriterien für eine abhängige und eine selbständige Tätigkeit. Dies war natürlich für die angereisten Klauenpfleger von großem Interesse.
In der Mittagspause konnten die zahlreichen Aussteller besichtigt werden. Hier war von medizinischem Material, über Klauenstände und Softwareanbieter alles dabei, was das Klauenpflegerherz begehrt.
Herr Dr. Nüske von der LMU München startete in den Nachmittag mit seinem Vortrag über die Nachbehandlungen von Klauenerkrankungen sowie die Qualität der Bestandsklauenpflege. Klauenerkrankungen sind Abgangsursachen Nr. 1 bei Milchkühen, wie er betont. Sie verursachen Leiden beim Tier, sind arbeits- und kostenintensiv in der Behandlung und führen zu massiven Leistungseinbußen. Daher richtete Herr Dr. Nüske einen Appell zur Qualitätsoffensive an die anwesenden Klauenpfleger. Diese müssen gemeinsam mit dem Landwirt, dem Stallbauer, dem Berater und dem Tierarzt die optimale Überprüfung der Herde in Bezug auf die Klauengesundheit durchführen. Hierbei ist die Dokumentation der Arbeit des Klauenpflegers die Basis. Sie dient als Beleg der geleisteten Arbeit, Abrechnung, Absicherung, Nachweis der Qualität und ist folglich auch ein wichtiges juristisches Tool für den Klauenpfleger.
Im Anschluss wurde das Wissen über den ICAR Atlas aller Teilnehmer von Frau Dr. Fiedler auf die Probe gestellt. Hier wurde anhand von eindrucksvollen Bildern die ganze Bandbreite des Atlas dargestellt und jeder durfte sich an der Befundung versuchen, was bei einigen zu rauchenden Köpfen führte.
Schlussredner an diesem ersten Tag war Herr Dr. Paul von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, der die Ergebnisse der Studie zur Antibiotikabelastung von Klauenpflegern vorstellte. Denn, wie Herr Dr. Paul bekräftigte, können bei der Anwendung von Antibiotika im Sprühverfahren zur Behandlung von Dermatitis Digitalis während der Klauenpflege bei Rindern die Beschäftigten gegenüber Antibiotika exponiert sein. Im Biomonitoring konnten die eingesetzten Antibiotika Chlortetracyclin und Oxytetracyclin im Urin nachgewiesen werden. Dafür wurde während einer gesamten Arbeitswoche täglich 24-Stunden-Sammelurin durch die Beschäftigten gewonnen und für die Analytik zur Verfügung gestellt. Bei 83% der Klauenpfleger konnten Antibiotika im Urin nachgewiesen werden, wobei 45% der Messwerte oberhalb der Bestimmungsgrenze lagen. Allerdings war die Ausscheidung jeweils so gering, dass der Wert für den empfindlichsten Endpunkt um mehrere Zehnerpotenzen unterschritten wurde. Dies war dann zum Abschluss noch eine beruhigende Nachricht für die Klauenpfleger, von denen der ein oder andere an der Studie teilgenommen hatte.
Den Abend haben wir mit einem sehr leckeren Abendessen und intensiven, spannenden Gesprächen mit den Klauenpflegern ausklingen lassen.
Der nächste Morgen startete mit der Vorstellung des Klauenpflegebetriebs von Frau Reil, wobei wir einen Eindruck von dem praktischen Ablauf eines Klauenpflegebetriebs bekamen.
Anschließend berichteten Frau Dr. Fiedler, Frau Dr. Grimm und Frau Kröger über ihre Impressionen und Neuigkeiten des 19th International Symposium and 11th International Conference on Lameness in Ruminants
, welcher vom 06. Bis 09. September 2017 in München stattfand.
Frau Dr. Britta Behr stellte die neue e-learning Plattform Klauenfitnet vor, welches von Tierärzten, Klauenpflegern und Landwirten entwickelt wurde. Darin werden folgende Inhalte behandelt: Anatomie der Klaue, frühzeitige Lahmheitserkennung, vorbeugende Maßnahmen, fünf Schritte der funktionellen Klauenpflege, sichere Diagnose mithilfe des ICAR-Schlüssels und Behandlung von Klauenerkrankungen. Das Programm steht allen interessierten Klauenpflegern, Landwirten, Studenten und Azubis kostenfrei im Internet zur Verfügung (https://elearning.klauenfitnet.de/).
Den Abschluss der Vortragsreihe machte Frau Dr. Resch der MSD zum Thema Schmerzen beim Rind – richtig (be)handeln
. Oft liegen Entzündungen dem Schmerz zugrunde, wie Frau Resch erläutert. Wenn diese zu lange unbehandelt bleiben, kann es zu einem chronischen Geschehen werden, in dem der Schmerz seine eigentlich sinnvolle Funktion einbüßt. Es kann sich dann ein Teufelskreis entwickeln, in dem die Entzündung zum Gewebsuntergang führt und dies wiederrum zur Entzündung. Anschließend stellte sie noch das Pour-on- Präparat (Inhaltsstoff Flunixin) zur Schmerzminderung und Entzündungshemmung vor, welches in zwei Studien bereits nach 6h seine Wirkung gezeigt hat. Auch dieser Vortrag führte unter den Klauenpflegern zu lebhaften und konstruktiven Diskussionen.
Der am Nachmittag stattfindende Workshop war eine gelungene Ergänzung zu den zuvor gehörten Vorträgen. Frau Dr. Fiedler hat uns an Totklauen die elektronische Dokumentation zusammen mit Herrn Huhne von dsp Agrosoft und Herrn Frankmölle von Schlaue Klaue verdeutlicht. Jeder durfte selbst Hand anlegen und seine Befunde dokumentieren, wobei ein reger Austausch stattfand. Durch die anschließende Ultraschallmessung konnte das Fettpolster der Klaue dargestellt werden.
Dann ging es weiter in den angegliederten Stall zu Frau Dr. Grimm und Frau Kröger, die uns einen Einblick in die verschiedenen Anzeichen einer Lahmheit vor Augen geführt haben. Außerdem durfte jeder selbst einige Kühe scoren
und somit testen, wie gut es um seine eigene Lahmheitserkennung bestellt ist.
Abschließend hat uns Herr Mohr einen tiefen Einblick in den Betrieb der Versuchs- und Lehranstalt Triesdorf gegeben, was von den Teilnehmern mit großem Interesse verfolgt wurde.
Es war alles in allem eine gelungene Veranstaltung und wir möchten uns nochmal recht herzlich für die tolle Organisation, die spannenden Vorträge und interessanten Gespräche bedanken und freuen uns schon, wenn wir im Herbst beim Dreiländertreffen in Gumpenstein den ein oder anderen wieder treffen.
Dr. Elisa Strang
EIP-Kooperation Klauencheck BW
LKV Baden-Württemberg