29.03.2025
Eine aktuelle Studie untersucht die Umsetzung und Durchsetzung der Verordnung (EC) 1/2005 des Rates, mit besonderem Schwerpunkt auf der Transportfähigkeit von Tieren und der Datenaufzeichnung. Die Ergebnisse zeigen, dass es nach wie vor Probleme mit der Einhaltung der Vorschriften, insbesondere in Bezug auf die Transportbedingungen, die Dokumentation und den Transport vulnerabler Tiere, gibt. Es wurden zwar einige positive Praktiken beobachtet, aber die Durchsetzung ist nach wie vor uneinheitlich, und es wurden erhebliche Mängel festgestellt, insbesondere bei den Inspektionsverfahren, der Dokumentationspraxis und der Bewertung der Transportfähigkeit der Tiere. Die Ergebnisse machen deutlich, dass klarere rechtliche Definitionen, eine bessere Koordinierung zwischen den Behörden und stärker harmonisierte Inspektions- und Datenaufzeichnungsverfahren erforderlich sind.
Nach vorläufigen Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) lag der rechnerische Fleischverzehr in Deutschland mit durchschnittlich 53,2 Kilogramm pro Person leicht über dem der beiden Vorjahre (2022: 52,8 sowie 2023: 52,9 Kilogramm pro Person). Insbesondere Hühnerfleisch war beliebter, während der Verzehr von Schweinefleisch in den vergangenen Jahren nahezu stagniert. Die Fleischerzeugung legte erstmals seit 2016 wieder zu. Wie aus der Versorgungsbilanz Fleisch 2024 hervorgeht, lag Schweinefleisch beim Verzehr mit 28,4 Kilogramm je Einwohner erneut vorn, jedoch mit rund 100 Gramm weniger als 2023. Die Beliebtheit von Geflügelfleisch stieg erneut und lag mit einem Plus von 500 Gramm bei 13,6 Kilogramm pro Kopf. Der Zuwachs geht insbesondere auf Hühnerfleisch zurück. Der Verzehr von Rind- und Kalbfleisch blieb trotz gestiegener Verbraucherpreise mit 9,3 Kilogramm pro Person stabil.
27.03.2025
Die Arbeitsgruppe Landwirtschaft (AG11) hat ihr Positionspapier abgeschlossen und zahlreiche positive Impulse gesetzt. Besonders erfreulich ist die Unterstützung der Schweine- und Rinderhalter, die durch das Bekenntnis zur landwirtschaftlichen Nutztierhaltung unter stabilen Rahmenbedingungen und mit Planungssicherheit gestärkt werden. Doch nun gilt es, die richtigen Schritte umzusetzen.
Am 26. März 2025 wurde Prof. Dr. Nicole Kemper zur neuen Präsidentin des KTBL gewählt. Sie folgt Prof. Dr. Eberhard Hartung nach, der nach acht Jahren im Amt nicht für eine Wiederwahl kandidierte. Prof. Hartung bleibt weiterhin im Präsidium aktiv. Neue Stellvertreter sind Dr. Stefan Neser (LfL) und Dr. Harm Drücker (Landwirtschaftskammer Niedersachsen). Prof. Kemper ist seit 2013 Professorin an der Tierärztlichen Hochschule Hannover und engagiert sich seit 2015 in verschiedenen KTBL-Arbeitsgruppen. Weitere Präsidiumsmitglieder sind Prof. Dr.-Ing. Jörg Dörr (RPTU Kaiserslautern), Prof. Dr. Silke Hüttel (Uni Göttingen) und Prof. Dr. Eberhard Hartung. Dr. Burkhard Schmied (BMEL) ist kraft Amtes Mitglied des Präsidiums.
27.03.2025
Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) fordert, Ernährungssicherung mit deutschen Grundnahrungsmitteln (z.B. Milch, Fleisch, Brot) ins Grundgesetz aufzunehmen, um den Selbstversorgungsgrad zu sichern. Hohe Kosten, bürokratische Hürden und übermäßige Regulierungen gefährden die Landwirtschaft und führen zum Betriebesterben. Der BRS schlägt vor, Artikel 91a des Grundgesetzes zu erweitern und gezielte Förderprogramme für Junglandwirte sowie Investitionen in moderne Landwirtschaft und Tierhaltung zu schaffen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Verbesserung der Rahmenbedingungen für Innovation, Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit. Zudem sollten Investitionen in Tierwohl und Stallumbauten erleichtert sowie Genehmigungsverfahren vereinfacht werden. Die Förderung einer wettbewerbsfähigen, zukunftsfähigen Landwirtschaft ist entscheidend für die Ernährungssicherung und den Erhalt des ländlichen Raums.