Die aktuelle Lage auf dem Schlachtrindermarkt 26.2.2008
Das Jungbullenangebot wird seitens der Erzeugergemeinschaften zum Teil als gut ausreichend, zum Teil aber auch als begrenzt beschrieben. Das verfügbare Angebot an männlichen Schlachttieren trifft auf eine eingeschränkte Abnahmebereitschaft der Schlachtunternehmen. Nach Auskunft der Schlachtereien zwingen der ruhige Rindfleischhandel im Inland und die teils rückläufigen Erlöse für Jungbullenfleisch im EU-Ausland zu einer Reduzierung der Auszahlungspreise für Jungbullen.

Im Bundesmittel dürfte sich der Preisabschlag aktuell bei rund fünf Cent je Kilogramm Schlachtgewicht bewegen. Entgegengesetzt entwickeln sich zur Zeit die Erzeugerpreise für Schlachtkühe. Das weibliche Schlachtvieh ist nach wie vor sehr knapp verfügbar, wird von den Schlachtunternehmen aber bevorzugt nachgefragt. Preisaufschläge sind die Folge.

Die aktuelle Marktlage auf dem Schlachtschweinemarkt 26.2.2008
Auf dem Schlachtschweinemarkt sind die zunächst erwarteten Preisbefestigungen in dieser Woche ausgeblieben. Das regional größere Angebot und die nicht immer zufriedenstellende Schweinefleischnachfrage
zogen unveränderte Preise für Schlachtschweine nach sich.

Auszahlungspreise der Versandschlachtereien und  Fleischwarenfabriken in Deutschland
(EUR/kg Schlachtgewicht, gewogenes Mittel, frei Schlachtstätte)

Preise für die Woche bis 24.2.2008     +/- Ct gg. Vw
Schweine, Hkl. E         1,42 Euro/kg                 0,03
Jungbullen, Hkl. R 3   3,25 Euro/kg                -0,02
Färsen Hkl. R 3            2,97 Euro/kg                 0,00
Kühe Hkl. O3                2,48 Euro/kg                 0,03
Kälber, pauschal         5,16 Euro/kg                 0,01
Lämmer, pauschal     4,07 Euro/kg                 0,09
Quelle: ZMP nach BLE.
Die Quotenausnutzung in Deutschland steigt deutlich an. Eine Überlieferung im Quotenjahr 2007/08 wird immer wahrscheinlicher.
Von April bis Dezember 2007 beläuft sich die fettkorrigierte Anlieferungsmenge auf 21,05 Millionen Tonnen, das sind 1,1 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Nach vorläufigen Berechnungen der ZMP ergibt sich damit für diesen Zeitraum ein Ausnutzungsgrad der anteiligen Referenzmenge von 99,5 Prozent.

Vieles spricht dafür, dass es zu einer Überlieferung kommt und diese sogar größer ausfällt als im Vorjahr. Der leichte Zuwachs bei den Milchkuhbeständen, das vergleichsweise geringe Schlachtkuhangebot und das hohe Niveau der Erzeugerpreise für Milch bieten den Erzeugern derzeit sowohl die Möglichkeiten als auch den Anreiz, die Milchanlieferung zu steigern. Außerdem ist es wahrscheinlich, dass die Fettgehalte höher bleiben als im Vorjahr und damit auch die Fettkorrektur weiter steigt.

Deutschland: Milchquoten April 2007 bis Dezember 2007
Vorläufige Bilanz
in 1.000 t                                       2006/07           2007/08          ± % Vj.
Anteilige Garantiemenge             21.051             21.156             + 0,5
Milchanlieferung                            20.305              20.433             + 0,6
Fettkorrektur                                         506                    616          + 21,8
Fettkorrigierte Milchanlieferung  20.811              21.049             + 1,1
Über-/Unterlieferung                         -241                   -107                    .

Quotenausnutzung                        98,9 %                99,5 %                  .

Quelle: ZMP GmbH, Bonn
Der saisonale Anstieg der Milchanlieferung an die deutschen Molkereien setzte sich Ende Januar fort. In der vierten Woche wurden im Bundesgebiet 0,8 Prozent mehr Milch erfasst als in der Vorwoche. Die Vorjahreslinie wurde um 1,5 Prozent überschritten. Die Nachfrage nach Konsummilch und Milchfrischprodukten bewegte sich in einem für die Jahreszeit normalen Rahmen.

Butter
Auf dem hiesigen Buttermarkt hat sich die Nachfrage nach abgepackter Ware weiter normalisiert. Die Preise für geformte Ware sind stabil. Die Preise für Blockbutter konnten sich aufgrund reger Nachfrage der Industrie unterdessen nochmals leicht befestigen.

Käse
Auf dem deutschen Schnittkäsemarkt bewegte sich die Produktion Anfang Februar weiter auf hohem Niveau. Es werden verstärkt Milchmengen in die Produktion von Käse gelenkt. Der Markt ist ausreichend mit Ware versorgt. Sie kann nicht nur im Inland, sondern auch innerhalb der EU und im Drittlandshandel stetig abgesetzt werden. Die Käsepreise gaben zuletzt leicht nach.

Magermilchpulver
Anfang Februar hat sich die Nachfrage nach Magermilchpulver wieder etwas beruhigt. Nach wie vor hat die Lebensmittelindustrie noch Deckungsbedarf. Im Export ist die Nachfrage nach wie vor eher ruhig. Die Preise für Lebensmittelware haben sich zuletzt wieder uneinheitlicher entwickelt. Insgesamt bewegen sich die Preise jedoch auf stabilem bis festen Niveau. Für Futtermittelware haben sich die Preise bei ruhiger Nachfrage wieder abgeschwächt.

Quelle ZMP GmbH, Bonn, 6.2.2008
Die aktuelle Lage auf dem Schlachtrindermarkt 5.2.2008
Auf der Seite des Schlachtviehhandels zogen die Preise für Jungbullen und Schlachtkühe zum Beginn der ersten vollen Februarwoche deutlich an. Ausschlaggebend für diese Entwicklung war wie schon in den zurückliegenden Wochen das sehr kleine Angebot. Insbesondere Jungbullenmäster hielten ihre Tiere konsequent zurück, um höhere Preise am Markt durchsetzen zu können.
Schlachtunternehmen mussten bundesweit höheren Preisforderungen stattgeben, um ihren Grundbedarf an Jungbullen sicherstellen zu können. Auch das Angebot an Schlachtkühen fiel weiter sehr klein aus. Die Preise folgten der Entwicklung am Jungbullenmarkt und zogen ebenfalls an.

Die aktuelle Marktlage auf dem Schlachtschweinemarkt 5.2.2008
Trotz der nicht zufrieden stellenden Geschäfte mit Schweinefleisch blieben die Erzeugerpreise für Schlachtschweine auf ganzer Linie stabil. Einem leicht rückläufigen Schweineangebot stand eine unverändert stetige Nachfrage der Schlachtunternehmen gegenüber.

Auszahlungspreise der Versandschlachtereien und
Fleischwarenfabriken in Deutschland
(EUR/kg Schlachtgewicht, gewogenes Mittel, frei Schlachtstätte)
Preise für die Woche bis 3.2.2008
                                                                 +/- Ct gg. Vw
Schweine, Hkl. E          1,33Euro/kg        0,00
Jungbullen, Hkl. R 3    3,17Euro/kg        0,02
Färsen Hkl. R 3             2,90Euro/kg        0,01
Kühe Hkl. O3                 2,34Euro/kg        0,02
Kälber, pauschal          5,08Euro/kg       -0,04
Lämmer, pauschal      3,98Euro/kg         0,07

Quelle: ZMP GmbH, Bonn
Die Milchanlieferung an die deutschen Molkereien steigt: In der 2. Kalender-woche lagen die Anlieferungsmengen um 1,3 Prozent über dem Vorwochenniveau. Die Vorjahreslinie wurde um ein Prozent übertroffen. Die Nachfrage nach Produkten des weißen Sortiments, die nach dem Jahreswechsel ruhiger geworden war, hat sich Mitte Januar wieder normalisiert.
Butter
Die Nachfrage nach abgepackter Butter hat sich wieder belebt. Die Preise sind unverändert. Auch das Kaufinteresse für Blockbutter wird reger. Es werden festere Preise erwartet. Die Exporte von Butter laufen weiter auf Sparflamme, da heimische Ware am Weltmarkt nur eingeschränkt konkurrenzfähig ist.
Käse
Der deutsche Schnittkäsemarkt hat sich Mitte Januar weiter stabilisiert. Die Inlandsnachfrage ist gut, und auch das Exportgeschäft hat sich belebt. Im Großen und Ganzen waren die Käsepreise zuletzt stabil, nur vereinzelt lagen sie leicht unter dem Niveau der Vorwoche.
Magermilchpulver
Am Markt für Magermilchpulver haben seit Mitte Januar wieder stabilere Tendenzen durchgesetzt. Das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage ist ausgeglichen. Die Preise blieben zuletzt stabil. Die preisgünstigeren Offerten am Spotmarkt sind in den vergangenen Wochen stark zurückgegangen, so dass das Preisgefüge wieder einheitlicher ist als zum Jahresbeginn. Bei lebhafterer Nachfrage sind die Preise für Futtermittelware gestiegen.

ZMP GmbH, Bonn, 23.1.2008
Zum ersten Mal seit vielen Jahren ist bei einer Viehzählung die Zahl der Milchkühe nicht rückläufig gewesen. Mit 4,064 Millionen Stück gab es gegenüber November 2006 sogar einen leichten Zuwachs von 10.000 Tieren.
Hierin spiegelt sich die komplett veränderte Lage am Milchmarkt wider. Milch war 2007 zeitweise knapp gewesen, und die Milchpreise sind kräftig gestiegen. Außerdem waren die Milchquoten seit dem 1. April 2006 in zwei Schritten um jeweils 0,5 Prozent erhöht worden. Deshalb werden Tiere länger in der Produktion gehalten, die Bestandserneuerung geht langsamer vonstatten.

Auch 2008 dürfte das Schlachtkuhangebot, gemessen an dem Bedarf, eher knapp ausfallen. Eine weitere Milchquotenerhöhung wird diskutiert, die Milcherzeuger werden die Kühe zumindest bis zum Beginn der Winterstallperiode für die Milcherzeugung nutzen wollen. Ein höheres Angebot an Schlachtkühen als im Vorjahr ist deshalb zunächst nicht zu erwarten.

ZMP GmbH, Bonn
Die aktuelle Lage auf dem Schlachtrindermarkt 15.1.2008
Die Abgabebereitschaft der Jungbullenmäster fiel größer aus als zuvor, der Bedarf der Schlachtereien an schlachtreifen Jungbullen war jedoch begrenzt. Die Preise bröckelten daher ab. Das Angebot an Schlachtkühen war der Jahreszeit entsprechend nicht groß und entsprach im Wesentlichen der Nachfrage der Schlachtunternehmen. Die Auszahlungspreise für die weiblichen Tiere konnten sich daher meist behaupten.

Die aktuelle Marktlage auf dem Schlachtschweinemarkt 15.1.2008
Der Markt für Schlachtschweine war von einem unverändert reichlichen Angebot geprägt. Die Tiere ließ sich jedoch zu fortgesetzt stabilen Preisen am Markt platzieren.

Auszahlungspreise der Versandschlachtereien und
Fleischwarenfabriken in Deutschland
(EUR/kg Schlachtgewicht, gewogenes Mittel, frei Schlachtstätte)
Preise für die Woche bis 15.01.2008
                                                                    +/- Ct gg. Vw
Schweine, Hkl. E           1,32  Euro/kg          0,00
Jungbullen, Hkl. R 3     3,19  Euro/kg          0,01
Färsen Hkl. R 3             2,90  Euro/kg          0,00
Kühe Hkl. O3                  2,33  Euro/kg          0,02
Kälber, pauschal           5,47  Euro/kg         -0,05
Lämmer, pauschal       4,03  Euro/kg           0,11

Quelle: ZMP nach BLE.
Ab heute werden in RDV4M bei Tieren der Rasse Holstein die neuen Zuchtwerte angezeigt.
Die Milchanlieferungen an die deutschen Molkereien sind im Dezember weiter gestiegen. In der 52. Kalenderwoche 2007 wurden 0,6 Prozent mehr Milch angeliefert als in der Woche zuvor. Das Vorjahresniveau wurde in der 50. und 51. Kalenderwoche leicht übertroffen. Zum Jahresende lagen die angelieferten Mengen aber wieder unter der Vorjahreslinie. Produkte des weißen Sortiments wurden über den Jahreswechsel im für die Jahreszeit üblichen Umfang ruhiger nachgefragt.

Butter
Am deutschen Buttermarkt hat sich die Nachfrage des Einzelhandels nach abgepackter Ware zum Jahresanfang etwas beruhigt, dies ist für die erste Jahreswoche aber durchaus üblich. Die Molkereiabgabepreise sind in der 1. Kalenderwoche deutlich gesenkt worden. In Hannover wurde geformte Butter mit 3,17 bis 3,27 Euro je Kilogramm notiert, im Schnitt 1,10 Euro niedriger als in der 51. Kalenderwoche.
Die Nachfrage nach Blockbutter lief nach dem Jahreswechsel sehr ruhig. Die Käufer hatten teils wohl noch im vergangenen Jahr Ware für die erste Monatshälfte eingekauft, so dass aktuell kaum neue Abschlüsse getätigt werden. Die Preise für Blockware neigten zuletzt leicht zur Schwäche.

Käse
Der deutsche Schnittkäsemarkt ist zum Jahresanfang ausreichend mit Ware versorgt. Die Produktion bewegt sich aufgrund der vergleichsweise guten Verwertungsmöglichkeiten auf hohem Niveau. Zu Beginn der zweiten Kalenderwoche hat sich der Absatz im Inland teilweise bereits wieder belebt. Die Produzenten können ihre Ware teilweise nur mit leichten Preiszugeständnissen am Markt platzieren. Die Nachfrage nach Emmentaler ist rege. Die Bestände werden als normal eingeschätzt. Die Preise blieben auf dem erreichten Niveau unverändert.

Magermilchpulver
Die Geschäfte mit Magermilchpulver haben sich ab der zweiten Januarwoche wieder belebt. Noch ist unsicher, auf welchem Niveau sich die Preise in den kommenden Wochen einpendeln werden. Über Magermilchpulver in Lebensmittelqualität werden teils Abschlüsse zu unveränderten Preisen getätigt, teils sind auch preisgünstigere Partien am Markt. Nach dieser feiertagsbedingt nicht ungewöhnlichen Entwicklung ist in den kommenden Wochen jedoch wieder mit einer Normalisierung zu rechnen.

Seit Anfang Januar darf in der Europäischen Union der Eiweißgehalt von Milchdauerwaren standardisiert werden. In Deutschland ist eine entsprechende Änderung der Milcherzeugnis-Verordnung am 1.1.2008 in Kraft getreten. Die Preisfeststellung der ZMP erfolgt ab sofort für Ware gemäß dieser Verordnung.

Quelle und Copyright: ZMP GmbH, Bonn, http://www.zmp.de, 10.1.2008
Die aktuelle Lage auf dem Schlachtrindermarkt
Zum Beginn der zweiten Januarwoche des neuen Jahres fiel die Abgabebereitschaft der deutschen Rindermäster noch immer begrenzt aus. Dementsprechend wurde auf der Seite der Schlachtunternehmen von einem vergleichsweise kleinen Angebot an Jungbullen und insbesondere an Schlachtkühen gesprochen. Die Nachfrage der Schlachtunternehmen nach Jungbullen war zwar noch stetig, fiel jedoch nicht mehr ganz so lebhaft aus wie noch kurz nach dem Jahreswechsel.

Die Auszahlungspreise für Jungbullen waren daher häufig auf erhöhtem Niveau stabil, regional tendierten sie auch nochmals leicht fester. Schlachtkühe und Schlachtfärsen wurden aufgrund der sehr geringen Stückzahlen zu stabilen bis leicht festeren Kursen abgerechnet.

Die aktuelle Marktlage auf dem Schlachtschweinemarkt
Am hiesigen Schlachtschweinemarkt wurde zum Wochenauftakt von reichlichen Stückzahlen im Lebendbereich gesprochen. Bei stetiger Abnahme der Schlachtunternehmen änderten sich die Schweinepreise nicht.

Auszahlungspreise der Versandschlachtereien und
Fleischwarenfabriken in Deutschland
(EUR/kg Schlachtgewicht, gewogenes Mittel, frei Schlachtstätte)
Preise für die Woche bis 06.01.2008

                                                                    +/- Ct gg. Vw
Schweine, Hkl. E           1,32  Euro/kg          -0,01
Jungbullen, Hkl. R 3     3,18  Euro/kg           0,02
Färsen Hkl. R 3             2,90  Euro/kg            0,01
Kühe Hkl. O3                  2,31  Euro/kg           0,02
Kälber, pauschal           5,52  Euro/kg          -0,42
Lämmer, pauschal       3,92  Euro/kg          -0,05

Quelle: ZMP nach BLE.