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Die aktuelle Lage am Schlachtrindermarkt
Die Erzeuger hofften auf höhere Schlachtkuhpreise im Sog der gekletterten Jungbullen. Schlachtunternehmen schlossen sich diesen Forderungen aber nicht immer an. Letztendlich dürften die Erzeugerpreise für Schlachtkühe aber zumindest stabil bis leicht fester tendieren.
Die aktuelle Marktlage am Schlachtschweinemarkt 27.11.07
Der Markt für Schlachtschweine war von einem unverändert reichlichem Angebot und einer sehr stetigen Nachfrage der Schlachtunternehmen geprägt. Die Erzeugerpreise für Schlachtschweine blieben für die laufende Berichtswoche unverändert.
Auszahlungspreise der Versandschlachtereien und Fleischwarenfabriken in Deutschland
(EUR/kg Schlachtgewicht, gewogenes Mittel, frei Schlachtstätte)
Preise für die Woche bis 15.11 2007
+/- Ct gg. Vw
Schweine, Hkl. E 1,32 Euro/kg 0,00
Jungbullen, Hkl. R 3 3,01 Euro/kg 0,05
Färsen Hkl. R 3 2,85 Euro/kg 0,02
Kühe Hkl. O3 2,25 Euro/kg 0,03
Kälber, pauschal 5,69 Euro/kg -0,08
Lämmer, pauschal 3,80 Euro/kg -0,02
Quelle: ZMP nach BLE.
Die aktuelle Lage auf dem Milchmarkt
Die Quotenausnutzung für den Zeitraum April bis Oktober 2007 beläuft sich nach Hochrechnungen der ZMP für Deutschland auf 98,9 Prozent. Damit ist die Ausschöpfung der Milchquote um 0,6 Prozentpunkte höher als im Vorjahr um die gleiche Zeit.
Der Absatz von Produkten aus dem weißen Sortiment verläuft kontinuierlich. Etwas belebt hat sich die Nachfrage nach abgepackter Butter. Die Preise sind unverändert. Demgegenüber haben die Preise für Blockbutter weiter nachgegeben. Die Exportnachfrage aus EU-Drittländern ist weiterhin sehr schwach. Am 28.11.2007 stellte die Butternotierung in Hannover mit 3,50 bis 3,70 Euro je Kilogramm eine im Vorwochenvergleich um 20 Cent je Kilogramm reduzierte Preisspanne für Blockware fest.
Der deutsche Käsemarkt präsentiert sich in Angebot und Nachfrage ausgeglichen. Die Preise sind auf dem Niveau der Vorwoche stabil.
Der Absatz von Magermilchpulver beschränkt sich weitgehen auf das Erfüllen bestehender Kontrakte. Neue Abschlüsse werden kaum getätigt. Ware in Futtermittelqualität wird zu etwas schwächeren Preisen gehandelt. Die ZMP ermittelte am 28. November 2007 für Magermilchpulver in Futtermittelqualität eine Preisspanne von 2.550 bis 2.650 Euro je Tonne.
ZMP GmbH, Bonn, 28.11.2007
MLP-Jahresabschluss 2007
(ganzjährig geprüfte Kühe)
Rasse
Prüf-
Anzahl
Milch
Fett
Eiweiß
jahr
kg
%
kg
%
kg
Fleck-
2006
87 982
6 391
4,19
267
3,47
222
vieh
2007
89 305
6 591
4,15
274
3,47
229
Diff.
---
+ 1323
+ 200
- 0,04
+ 7
+ 0
+ 7
Braun-
2006
32 145
6 641
4,25
283
3,60
239
vieh
2007
32 337
6 760
4,24
287
3,61
244
Diff.
---
+ 192
+ 119
- 0,01
+ 4
+ 0,01
+ 5
Vorder-
2006
4 813
5 446
4,17
227
3,34
182
wälder
2007
4 782
5 438
4,17
227
3,36
183
Diff.
---
- 31
- 8
+ 0
+ 0
+ 0,02
+ 1
Hinter-
2006
443
3 541
4,09
145
3,43
122
wälder
2007
420
3 465
4,04
140
3,45
119
Diff.
---
- 23
- 76
- 0,05
- 5
+ 0,02
- 3
Holstein-
2006
63 615
7 795
4,15
324
3,36
262
Sbt.
2007
65 342
7 934
4,14
329
3,38
2,68
Diff.
---
+ 1 727
+ 139
- 0,01
+ 5
+ 0,02
+ 6
Holstein-
2006
14 593
6 914
4,25
294
3,35
232
Rbt.
2007
13 955
7 067
4,23
299
3,37
238
Diff.
---
- 638
+ 153
- 0,02
+ 5
+ 0,02
+ 6
Alle
2006
205 077
6 869
4,19
288
3,44
236
Rassen
2007
207 656
7 034
4,17
293
3,45
243
Diff.
---
+ 2 579
+ 165
- 0,02
+ 5
+ 0,01
+ 7
Quotenpreis auf Tiefststand gesunken
Die Auswertung des Übertragungsbereiches West zeigt, dass in einigen Regionen wesentlich mehr Milchquote angeboten als nachgefragt wurde. Insbesondere in Hessen (fast das Vierfache), Baden-Württemberg sowie Rheinland-Pfalz (fast das Zweieinhalbfache) lag das Angebot über der Nachfrage. Im Übertragungsbereich West stellte nur Bayern eine Ausnahme dar, wo die Nachfrage leicht höher war als das Angebot. Die Anzahl der Nachfrager erreichte seit Börseneinführung einen der niedrigsten Werte. Von den 5.797 Gesamtnachfragern konnten 4.995 (86 Prozent) erfolgreich Quote kaufen. Von den insgesamt 4.120 Anbietern konnten 2.999. (73 Prozent) ihre Milchquote erfolgreich veräußern. Die Anzahl der Anbieter lag im Mittel der letzten Jahre. Die Auswertung der Milchquotenzugänge oder Abgänge der einzelnen Übertragungsstellen des Übertragungsbereiches West zeigt eine deutliche Quotenwanderung in Richtung Bayern mit rund 22 Millionen Kilogramm. Aber auch die Übertragungsstelle Niedersachsen (Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bremen und Hamburg) konnte ein Plus von rund 749.000 Kilogramm verzeichnen. Damit hat sich der Trend des letzten Börsentermins umgekehrt, in dem deutlich mehr Quote in den Norden gegangen ist. Auch in Ländern wie Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz haben die Nachfrager ca. 80 Prozent ihrer nachgefragten Milchquote kaufen können. Dies verdeutlicht nochmals die erheblichen Unterschiede zwischen der Angebots- und Nachfragemenge in diesen Übertragungsstellen. (dbv)